Bundesweit Vorreiterrolle übernommen/ Ordinariatsrätin Seeliger:
"Erlebnis der Gottesnähe in der Schule ermöglichen"
Stuttgart/Rottenburg (drs). Eine positive Bilanz nach 15 Jahren "Schulpastoral" hat die Diözese Rottenburg-Stuttgart in der Diözesanakademie Hohenheim gezogen. Schulpastorale Angebote schafften Gelegenheit zur Besinnung und Vertiefung, "um die Rede von Gott und das Erlebnis seiner Nähe in der Schule zu ermöglichen", sagte die Leiterin der Hauptabteilung Schulen, Ordinariatsrätin Magdalena Seeliger.
Der Schulreferentin zufolge können und wollen schulpastorale Angebote nicht den Religionsunterricht ersetzen, wohl aber mit profilierten Formen von Gesprächs- und Freizeitangeboten, religiöser Bildungsarbeit und liturgischen Angeboten das Schulleben bereichern und die Schulentwicklung fördern. Angebote sozialen Lernens an Schulen oder Programmen zur Ausbildung von Schüler zu Mentoren und Gruppenleiter würden ebenso positiv bewertet wie die Vernetzung von Schule, Jugend und Kirchengemeinden oder die Aus- und Fortbildung von Religionslehrern im Rahmen des Schulpastoral. Besonders erfolgreich sei das dreijährige Projekt "Schulpastoral an Hauptschulen und Beruflichen Schulen" gewesen, an dem sich 13 Religionslehrerkräfte und pastorale Mitarbeiter/innen beteiligten. Die Ergebnisse dieses Projektes wurden in einer 100-seitigen Dokumentation festgehalten, beziehbar beim Wernauer Buchdienst (Buchdienst@bdkj.info).
Dankbar für das langjährige ehrenamtliche Engagement vieler Lehrkräfte, Pastorale Mitarbeiter und Hauptamtliche der Jugendarbeit äußerte sich auch der Jugendreferent der Diözese, Weihbischof Thomas Maria Renz. Laut Renz war die Diözese bundesweit eines der ersten Bistümer, das die zukunftsweisenden Möglichkeiten der Schulpastorale erkannt und ein eigenes Referat dazu eingerichtet hat. Von Seiten der Schulvertreter wurde bei der kleinen Jubiläumsfeier betont, dass sich gerade mit den neuen Bildungsplänen vielfältige Mitgestaltungsmöglichkeiten ergeben, um sich aktiv an der Schule einzubringen. Neben den Schülern dürfe man auch die Lehrer und Eltern als Adressaten bei schulpastoralen Angeboten nicht aus den Augen verlieren.
Diözese Rottenburg-Stuttgart, Pressestelle