In unserer Konferenz der Religionslehrerinnen und -lehrer an der Grundschule in Ichenhausen im Herbst entstand der Gedanke, für unsere Grundschüler und Grundschülerinnen „Bet- und Breakfast" durchzuführen. Angeregt wurden wir durch das Konzept der Diözese Augsburg zur Schulpastoral, das Schulpastoral als Erlebnis und Erfahrung der Gemeinschaft, als Möglichkeit zum Innehalten und als Möglichkeit von Sinnerfahrung sieht. Wir planten unser Angebot jahrgangsstufenweise, im wöchentlichen Wechsel in der österlichen Bußzeit durchzuführen. Als „Probelauf" boten wir „Bet- und Breakfast" für alle Lehrer in unserer Grundschule im Advent an, denn es war uns wichtig, dass jeder die Möglichkeit hatte, selbst zu erleben, was später unseren Schülerinnen und Schülern angeboten werden sollte Doch was ist „BET- UND BREAKFAST"? Bei einigen stiftete schon der Name ein wenig Verwirrung. Unser Konzept bestand, wie sein Name, aus zwei Teilen einer meditativen Morgenbesinnung und einem gemeinsamen Frühstück.
Inhaltlich vorbereitet wurde unser Vorhaben von einem Team. Für die österliche Bußzeit wählten wir als Thema: Wir machen uns auf den Weg und gehen auf Ostern zu. Wir trafen uns um 7 15 Uhr im Mehrzweckraum unserer Grundschule. Jedes Kind fand dort auf einem Fußabdruck seinen Namen und somit seinen Platz im Kreis. Wir beschäftigten uns anschließend über ganzheitliche Zugange mit dem Thema „Weg".
Unsere Schülerinnen und Schüler zeigten sehr großes Interesse an unserer Aktion. Es nahmen insgesamt 148 Kinder teil. Dies zeigte uns die große Ansprechbarkeit und das Interesse an religiösen Erfahrungen. Das anschließende gemeinsame Frühstück verlief in angenehmer Atmosphäre. Es wurde von den jeweiligen Klassenlehrern und/oder den Klassenelternsprechern organisiert. Finanzieren konnten wir dies durch eine großzügige Spende unserer katholischen und evangelischen Pfarrgemeinden.
Die Durchführung von Bet- und Breakfast war mit viel Arbeit und Engagement, aber auch Begeisterung verbunden.
Angelika Paintner