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Mit dem Sonnengesang des Hl. Franziskus durch die Fastenzeit

 

Ideen und Impulse zur Gestaltung des Religionsunterrichtes, für Morgenkreise und Klassengottesdienste

 

zusammengestellt von Kristina Roth, Referentin für Schulpastoral, Diözese Augsburg

  

Mit dem Sonnengesang des Hl. Franziskus durch die Fastenzeit

 

Du höchster, allmächtiger, guter Herr,

Dein sind der Lobpreis, die Herrlichkeit

und die Ehre und jegliche Benedeiung.

Dir allein, Höchster, gebühren sie,

und kein Mensch ist würdig,

Dich nur zu nennen.

 

Lob sei Dir, Du Herre mein,

mit allen Deinen Geschöpfen,

zumal dem Herrn Bruder, der Sonne,

denn er ist der Tag,

und er spendet das Licht uns durch sich.

Und er ist schön und strahlend in großem

Glanz.

Dein Sinnbild trägt er, Du Höchster.

 

Lob sei Dir, Du Herre mein,

durch die Schwester, den Mond, und die

Sterne,

am Himmel hast Du sie gebildet

hell leuchtend und kostbar und schön.

 

Lob sei Dir, Du Herre mein,

durch Bruder Wind und durch Lüfte und

Wolken

und heiteren Himmel und jegliches Wetter,

durch welches Du Deinen Geschöpfen den

Unterhalt gibst.

 

Lob sei Dir, Du Herre mein,

durch die Schwester, das Wasser;

gar nützlich ist sie

und demutsvoll und köstlich und keusch.

 

Lob sei Dir, Du Herre mein,

durch Bruder Feuer,

durch den Du erleuchtest die Nacht;

und er ist schön

und fröhlich und kraftvoll und stark.

Lob sei Dir, Du Herre mein,

durch unsere Schwester, die Mutter Erde,

die uns ernähret und lenkt

und mannigfaltig Frucht trägt

und buntfarb’ne Blumen und Kräuter.

 

 

Lob sei Dir, Du Herre mein,

durch jene, die verzeihen durch Deine Liebe

und Schwachheit ertragen und Drangsal.

Selig sind,

die solches ertragen in Frieden,

denn sie werden von Dir, Du Höchster, ge-

krönt.

 

 

Lob sei Dir, Du Herre mein,

durch unseren Bruder, den leiblichen Tod;

ihm kann kein Mensch lebendig entrinnen.

Unheil wird jenen, die in Todsünden sterben.

 

 

Selig sind jene, die in Deinem allheiligen

Willen sich finden,

denn der zweite Tod tut ihnen kein Leid an.

 

Lobet und preiset den Herren mein

und erweiset ihm Dank

und dient ihm mit großer Demut.

 

 

 

 

Idee und Umsetzung

Kristina Roth,

Referentin für Schulpastoral in der Diözese Augsburg

 

Vorbemerkungen

Für alle, die im schulischen Religionsunterricht oder in der Schulpastoral tätig sind, stellt sich immer wieder die Frage, wie man „dieses Jahr“ die Fastenzeit bis Ostern wieder intensiv gestalten kann. Bei diesen Überlegungen bin ich auf ein Buch gestoßen, das den Sonnengesang des hl. Franziskus in den Mittelpunkt der Fastenzeit stellt.

Die vorliegenden Überlegungen zur Gestaltung von Morgenkreisen, Frühschichten oder kleinen Andachten sind die Fortentwicklung dieser Grundidee aus dem Buch:  Durch das Jahr – durch das Leben. Hausbuch der christlichen Familie. Herder Verlag, München, 1995.

Die einzelne Gedanken zur jeweiligen Fastenwoche sind sowohl für Grund-, als auch für Hauptschule konzipiert.

Einzelne Bausteine sollte man je nach Alter der Schüler/- innen weglassen oder erweitern.

Diese Vorlage soll eine Anregung sein, die je nach eigenen Ideen und Interessen umgesetzt werden kann. Es handelt sich dabei nicht um ausformulierte Stunden. In den Vorlagen werden lediglich wichtige Impulse aufgezeigt.

Um ohne großen Aufwand die einzelnen Morgenkreise, Frühschichten etc. vorzubereiten, werden am Anfang jeweils die Notwendigen Materialien, die zur Durchführung nötig sind, genannt.

Die Schüler/- innen erhalten für jede Woche ein auf farbigen Papier kopiertes Symbol mit einem Text. Diese einzelnen Symbole können zum Schluss als Mobile miteinander verbunden werden, mit Fäden an einem kleinen Zweig befestigt werden (pro Sch ein Zweig) oder einfach jede Woche ins Heft eingeklebt werden.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Neu- oder Wiederentdecken des Sonnengesanges und einen intensiven Weg durch die Fastenzeit. 

 

Kristina Roth

 

 

1.    Fastenwoche: „Gelobt seist du, mein Herr, durch Sonne, Mond und Sterne...“

 


Materialien:

 

 

 

Die Klasse versammelt sich im Stuhlkreis

 

Einstieg: Lied/med. Musik/Tanz Hier wäre es gut, wenn der Sonnengesang als Lied oder Text vorgelesen/gesungen wird.

 

L Erinnert an Faschingsfeiern, Tanz, Lachen, Freude, Verkleidung in der letzten Woche (evtl. Maske in die Mitte legen) und  führt die Sch dahin, dass nun eine andere Zeit ist.

 

Sch: Die Fastenzeit

 

L: erklärt, dass nun ein siebenwöchiger Weg durch die Fastenzeit begonnen hat.

 

Sch: legen mit einem Seil einen Weg als Spirale

 

L. gibt Schale mit Asche im Kreis herum und erklärt die Bedeutung der Asche bzw. lässt von Sch erklären.

Sch stellt Schale an den Anfang des Weges.

 

L erinnert daran, dass wir alle oft auf dem Weg sind und uns, bevor wir losgehen Gedanken machen.

 

Sch: schildern solche Gedanken .-à Wo will ich hin? Was ist mein Ziel? Was brauche ich für meinen Weg?

 

L: auch unser Weg hat ein Ziel

 

Sch: Ostern.

 

L erinnert, dass wir uns in der Fastenzeit auf Ostern vorbereiten. Als Zeichen für Ostern wird eine Sonne in die Mitte gelegt.

 

L fordert Sch auf, zu überlegen, wie sich die Fastenzeit von der Faschingszeit unterscheidet und was nach Meinung der Sch die Fastenzeit ausmacht.

 

Sch. Wir sind ruhiger, nehmen uns mehr Zeit für Gott, verzichten auf etwas.

 

L erklärt, dass wir uns in der Fastenzeit vorbereiten, wie wir dies auch für andere Feste tun. Er/Sie macht deutlich, dass wir uns innerlich auf den Tod und die Auferstehung vorbereiten und erzählt, dass es drei Dinge gibt, die ganz besonders hilfreich sein können, sich vorzubereiten.

 

Sch legen Wortkarten mit Begriffen: „Gebet/Fasten/Teilen“

 

L/Sch sprechen über die Begriffe, vertiefen Sinn dieses Handelns, suchen Beispiele.

L verteilt Fußspuren und fordert Sch auf, ihre eigenen Vorsätze für die Fastenzeit auf zuschreiben.

 

Meditative Musik während des Schreibens

 

Alle legen Fußspuren auf den ersten Wegabschnitt (offen oder verdeckt)

 

L erklärt, dass die Klasse sich in den nächsten Woche immer wieder um diesen Weg versammeln wird uns sich Zeit nimmt, zum Singen und Beten, zum Reden und Nachdenken. L weist dann darauf hin, dass der Sonnengesang des hl. Franziskus, der am Anfang gesungen/gelesen wurde sich dabei wie ein roter Faden durch diese Zeit ziehen wird.

 

Ein Sch liest ersten Satz vor.

„Gelobt seist du, mein Herr, durch Sonne, Mond und Stern....

 

Sch: Legen Sterne, Mond, zur Schale mit Asche.

 

L: bespricht mit Sch warum wir Sonne, Mond und Sterne brauchen und erarbeitet, dass uns diese immer Licht geben. Sie sind unsere Begleiter, Tag und Nacht und sie können uns daran erinnern, dass Gott und auf unserem Weg nie alleine lässt und uns Licht schenkt.

 

Impuls für die verbleibende Woche.

 

Sch erhalten Sonne oder Mond oder Sterne:

L. Erklärt Idee des Mobile/Zweiges

 

 


Gebet

Guter Gott

Wir stehen am Beginn der Fastenzeit. Öffne unsere Augen, dass wir deine Schöpfung jeden Tag neu entdecken und dir in unserem Leben Raum geben.

Amen.

 

 

Abschluss: Lied/med. Musik/Tanz

 

 

2.    Fastenwoche „Gelobt seist du , mein Herr, durch Wind und Luft...“

 


Materialien:

    • ggf. Gitarre, Liedzettel (mit Sonnengesang)
    • Für GS: Wattebausch
    • Med. Musik
    • Windrad
    • Tuch und Kerze für die Mitte
    • Kopiervorlage „Wolke“
    • Stifte

 

 

Einstieg: Lied/med. Musik/Tanz

 

L hat Mitte gestaltet mit Tuch, Kerze und Windrad

 

L fordert Sch auf, sich gerade hinzusetzen.

Sch sollen ihren Atem erspüren, indem sie ganz ruhig atmen/schneller atmen/ die Hand auf das Zwerchfell legen/ mit der Hand den Atem vor dem leicht geöffneten Mund erspüren

Ggf. noch andere Atemübungen

 

(In der Grundschule kann man mit den Kindern nun das Spiel „Watteblasen“ machen.

Man benötigt dazu eine Schnur und einen Wattebausch

Die Kinder legen sich in zwei Reihen gegenüber auf den Boden , zwischen den beiden Gruppen liegt die Wollschnur. Ziel des Spieles ist es, den Wattebausch nur durch Pusten ins gegnerische Feld zu bringen.

Dieses Spiel kann auch in mehreren kleinen Gruppen (mindestens 6 Kinder) gespielt werden)

 

L bespricht mit den Kindern die Erfahrungen mit dem Atem, beim Spiel und den ruhigen Atemübungen. Arbeitet heraus, dass der Atem für uns lebensnotwendig ist.

Der Satz aus dem Sonnengesang: „Gelobt seist du, mein Herr, durch Wind und Luft ...“ wird in die Mitte des Stuhlkreises gelegt.

 

Für die Grundschule :

gemeinsam überlegen, wofür wir Wind/Luft brauchen (zum Leben; für Menschen, Tiere, Pflanzen, damit Pflanzen wachsen; damit Schiffe schwimmen; Windenergie;...)

 

 

L: Wir müssen immer wieder lüften, also frische Luft hereinlassen, damit es uns gut geht. Wir brauchen Luft zum Leben.

Wir selber können für andere aber auch ab und zu wie frische Luft, wie ein frischer Wind sein, wenn wir schauen, wo sie unsere Hilfe brauchen, wo ihnen selber der Schwung und die Kraft fehlt. Finde ein Beispiel, für wen du in der nächsten Woche durch dein Tun frischer Wind sein kannst. (auf Wolke schreiben)

 

Sch überlegen, schreiben Idee auf Wolken und gestalten es für ihr Mobile.

 

 

 

 

 

Für ältere Schüler/- innen:

Geschichte

Bei den Menschen im Land „Phantasie“ war große Aufregung, als sich die Nachricht verbreitete, dass ein geheimnisvolles Wesen im Land unterwegs sei. Es war noch keinem vorher begegnet.

Das Wesen war schon in verschiedenen Dörfern aufgetaucht. Immer setzte es sich dazu, wenn eine Gruppe von Menschen zusammen war. Erst redete es nichts, aber nach einiger Zeit begann es seltsame Fragen zu stellen. Beobachter sagten, dass dann nach kürzester Zeit in der Runde ein Streit unter den Menschen begann. Sie stritten sich, gute Freunde machten sich Vorwürfe und nach kürzester Zeit redete keiner mehr mit dem andern.

Eine Frau beschrieb es mit den Worten: „ Es scheint, als hätte dieses Wesen die Luft im Raum vergiftet“.

So kam aus immer mehr Dörfern die Kunde, dass dieses Wesen aufgetaucht war und immer wieder geschah das Gleiche. Dort wo es gewesen war, hinterließ es Streit. Freundschaften gingen kaputt und die Menschen verletzten einander mit Worten. Es gelang dem Wesen immer wieder, das Klima unter den Menschen zu vergiften.

 

Diese Kunde hörte man auch in einem kleinen Dorf am Ende der Welt. Die Menschen dort waren freundliche Zeitgenossen, die einander halfen und sich gegenseitige gelten ließen, natürlich gab es aber auch dort wie überall immer wieder einmal einen Streit.

Die Berichte von dem Wesen machte die Menschen unsicher. Was, wenn dieses Wesen auch ihr Dorf vergiften würde? Wenn auch bei ihnen kein gutes Klima mehr wäre?

Lange überlegten alle Bewohner und Bewohnerinnen des Dorfes und so versammelte man sich im größten Saal des Dorfes um sich zu beraten. Keiner wusste so recht, was zu tun war, doch dann stand einer auf und sagte: „Wir wissen nicht genau, was dieses Wesen macht. Wir wissen nur, dass es die Luft, das gute Klima unter den Menschen vergiftet. Wenn dieses Wesen in unser Dorf kommt, dann müssen wir uns wehren.“

„Aber wie“, fragten die Anderen. „Wir müssen überlegen, welche Fragen es uns stellen könnte, wegen denen wir uns untereinander zerstreiten würde“, sagte der Mann.

Da überlegte alle. Es würde still. Obwohl alle meist freundlich zueinander waren, fielen doch Jedem Dinge ein, die am Anderen störten und die sie sich noch nie gesagt hatten. Andere erinnerten sich, dass sie im Streit auseinander gegangen waren.

Da sagte der Mann: „ Dieses Wesen kann nur besiegt werden, wenn wir uns alle einig sind. Wenn wir selber im Streit mit anderen leben oder uns etwas ärgert, dann kann es seine Fragen stellen und findet schnell einen Punkt, wo es uns zum Streiten bringen kann.“

Nun horchten alle auf. Eine Frau sagte: „Dann müssen wir etwas dagegen tun. Es darf ihm nicht gelingen, dass es mit seinen Fragen auch unser Dorf vergiftet.“

„Ja“, sagte der Mann. „Wir müssen unsere Streitigkeiten, unseren Ärger über andere aussprechen und wir müssen überlegen, was wir tun können, damit es nicht mehr zum Streit kommt.“

Sogleich begannen die Menschen miteinander zu reden. An vielen Ecken wurde gestritten, aber nach einiger Zeit wurde es ruhiger und nach und nach sah man immer mehr, die einander die Hand gaben und zuletzt saßen überall Menschen mit lächelnden Gesichtern zusammen.

 

Da öffnete sich die Türe und ein fremdes Wesen betrat den Raum.

Alle wurden still. Da war es, das Wesen!

Die Menschen warteten einen Moment ab, was es tun würde. Dann rief einer: „Lasst uns ein Fest feiern. Lasst uns tanzen und singen, essen und trinken. Lasst uns feiern, dass wir einander wieder in die Augen sehen können und uns versöhnt haben.“

Schnell war Platz zum Tanz, Instrumente wurden geholt und die Tische füllten sich mit Essen und Trinken.

Das Wesen aber suchte lange nach einem Platz, wo es seine Fragen stellen könnte. Aber egal, wo es auch hinsah. Überall waren fröhliche Menschen, die einander freundlich begegneten.

Keiner wollte seine Fragen hören.

Nach einiger Zeit war das Wesen verschwunden. Es tauchte in dem Dorf nie mehr auf.

Aber es vergiftet noch heute viele Orte. Es hat viele Namen: Neid, Wut, Egoismus, Eigensinn, Unversöhnlichkeit,...

                                                                                                                      Kristina Roth

LSG über die Geschichte und ihre Deutung

 

L fordert die Sch auf still zu überlegen, wie in der Klasse der Wind/das Klima ist.

Wo fehlt frischer Wind? Wo ist die Luft verschmutzt? (Notizen auf Wolke)

 

Gespräch (Aber ohne, dass einzelne Schüler „angegangen“ werden. Stark die allgemeine Klassensituation in den Blick nehmen.

 

L: Was können wir tun, damit wieder ein frischer Wind/gute Luft in der Klasse herrscht?

 

Sch machen Vorschläge

 

Sch gestalten mit einer Idee zur Verbesserung des Klassenklimas, die sie umsetzen wollen , eine Wolke für ihr Mobile.

 


Gebet

Guter Gott,

Du schenkst die Luft ohne die wir nicht leben können.

Uns fehlt im Umgang miteinander oft der gute Wind, die Freundlichkeit, das Verständnis und die Geduld. Öffne unsere Augen für unseren Nächsten, lass uns erkennen, wo wir anderen Kraft und Schwung geben können, wenn wir ihm helfen. Schenke du aber auch unserer Klasse ein gutes Miteinander, frischen Wind, damit alle gut miteinander leben können.

 

 

 

Abschluss: Lied/med. Musik/Tanz

 

 

 

 3.    Fastenwoche: „Gelobt seist du, mein Herr, durch Schwester Wasser...“

 


Materialien:

 

 

Einstieg: Wassermusik von Georg Friedrich Händel

 

Sch werden aufgefordert, ein Bild zur Musik zu malen (mit Wasserfarben, auf großes Papier, großflächig und in begrenzter Zeit)

 

L hat Mitte mit verschiedenen blauen Tüchern, mit einer Schale mit Wasser und ggf. mit Glassteinen gestaltet.

 

Sch legen ihre Bilder dazu und können erzählen.

 

L: Legt Spruch „Gelobst seist du, mein Herr, durch Schwester Wasser...“

 

Sch sammeln Assoziationen zum Begriff Wasser. Für jeden Begriffe legen sie einen blauen Glasstein auf die Tücher.

 

Im LSG wird die lebensnotwendige Bedeutung des Wasser erarbeitet.

 

L: Wasser ist etwas, was wir zum Leben brauchen. Aber es gibt noch viele andere Dinge, die für uns so lebensnotwendig wie Wasser sind. Dinge, die für einen ganz persönlich wie erfrischende Quellen sind, wenn wir Sorgen haben, wenn es uns schlecht geht, wenn wir uns mutlos fühlen oder Angst haben.

 

Jeder von uns hat solche Quellen, Dinge,  Menschen, die uns geschenkt sind, damit wir immer wieder auftanken können.

 

Sch schreiben ihre Kraftquellen auf Wassertropfen auf blauen Papier (für das Mobile)

Dazu nochmals Musik.

 


Gebet

Guter Gott, du gibst uns immer wieder Menschen und Dinge, die uns erfrischen und Kraft geben. Wir danken dir für diese Quellen, die unsere Alltag beleben.

 

 

4.    Fastenwoche: „Gelobst seist du, mein Herr, durch Bruder Feuer...“

 


Materialien:

 

 

Einstieg: Lied/Tanz/med. Musik/Geräusche zum Feuer

 

L legt gelbe, orange, rote Tücher.

 

Sch vermuten: Feuer

 

Sch sollen sich mit geschlossenen Augen ein Feuer vorstellen; erzählen, was das Besondere am Feuer ist (Wärme, macht hell, Duft, Funkenflug, Gemeinschaftserfahrung am Feuer, etc.)

 

L: legt Zweige in die Tücher

 

Sch: evtl. brennender Dornbusch

 

L liest ggf. über die Situation Israels oder wiederholt mit Sch ihr Wissen

 

Sch/L lesen Ex 3,1-18;4,10-12

LSG (Gott beruft sich einen, der eigentlich einen Fehler gemacht hat; Gott beruft einen, der es sich selber nicht zutraut, Gott wählt einen, der nicht gut reden kann. Gott gibt aber einen Zusage: “Ich –bin – der- Ich – bin – da“)

 

L Das Feuer ist im Alten Testament ein Zeichen für Gott, in ihm zeigt Gott sich Mose.

Im neuen Testament ist es ein Zeichen für den heiligen Geist, wenn an Pfingsten Feuerzungen auf die Apostel herabkommen und sie erfüllt werden von der Kraft.

Das Feuer sagt, dass Gott mit den Menschen ist, sie nicht im Dunkel und in der Kälte stehen lässt. Er gib Kraft, um im Namen Gottes zu handeln.

 

L legt Spruch „Gelobt seist du, mein Herr, durch Bruder Feuer...“

 

Impulse des L sollen Sch anregen, sich zu überlegen, wofür sie sich einsetzen könnten? Wofür kann ich Feuer und Flamme sein? Wo warten Menschen auf Wärme und Licht?

Für welche Sache, die mir eigentlich sehr schwer fällt, möchte ich nächste Woche besonders Feuer und Flamme sein ?

 

Sch schreiben ihre Idee auf eine Feuerflamme aus roter Pappe (für das Mobile)

 

 

 


Gebet

Guter Gott,

oft fehlt uns für die Aufgabe, die wir tun sollen, die Begeisterung. Wir machen viele Dinge lieblos oder ohne großes Interesse.

Auch unsere Beziehung zu dir scheint manchmal zu verlöschen wie ein Feuer.

Stecke uns in der neuen Woche an mit deiner Zusage, dass du immer bei uns bist und begleite uns bei dem Versuch, auch scheinbar langweilige und uninteressante Dinge einmal mit mehr Begeisterung tun.

 

 

Abschluss: Musik/Tanz/Lied

 

 

 

 

 5.    Fastenwoche: „Gelobt seist du, mein Herr, durch Mutter Erde ...“

 


Materialien:

 

Einstieg: Lied/Tanz/med. Musik

 

Mitte ist mit braunen/schwarzen Tücher und einer Kerze gestaltet

 

L fordert Sch auf die Augen zu schließen

Gibt Schale mit Erde herum

 

Sch raten

 

L stellt Schale mit Erde in die Mitte

 

L: legt Spruch „Gelobt seist du, mein Herr, durch Mutter Erde ...“

 

Sch äußern sich

 

Für die Grundschule: Sch sammeln Dinge, die Frucht der Erde sind.

 

L gibt Sch Weizenkörner

 

LSG über Weg vom Korn zum Mehl zum Brot

 

Sch pflanzen ihr Korn in eine gemeinsame Schale ein

 

 

Für die Hauptschule:L gibt jedem Sch ein Weizenkorn in die Hand

 

Meditation zum Wachsen und Frucht bringen

 

LSG: Mein Umgang mit Lebensmitteln – mein Konsumverhalten.

 

Sch erhalten ein braunes Stück Papier  (in Brotform) und können sich überlegen, auf was sie in der nächsten Woche einmal bewusst verzichten wollen.

 

GS/HS

Gemeinsames Essen eines Stückchens Brot. Bewusst, um den Geschmack zu spüren, ohne Reden mit med. Musik.

 

 


Gebet

Guter Gott,

die Erde bringt all die Dinge hervor, die wir zum Leben brauchen. Sie ernährt Mensch und Tier. Für uns ist es selbstverständlich, täglich ausreichend zu essen. Lass uns dabei nicht den Blick dafür verlieren, dass du uns die Erde anvertraut hast. Hilf uns, bewusst mit deinen Gaben umzugehen und mache uns bereit zu teilen.

 

 

 

 6.    Fastenwoche: „Gelobt seist du, mein Herr, durch jene die verzeihen ...“

 


Materialien:

·        ggf. Gitarre, Liedzettel (mit Sonnengesang)

·        Bild „streitende Kinder“

·        Bibelstelle

·        Hände

·        Stifte

·        Med. Musik

 

 

Einstieg: Lied/Tanz/med. Musik

 

Foto mit streitenden Sch wird in die Mitte gelegt

 

Sch äußern sich

 

LSG über Streitsituationen und Ursachen für Streit

 

L legt Spruch „Gelobt seist du, mein Herr, durch jene, die verzeihen ...“ in die Mitte

 

Sch äußern sich

 

L: verteilt Gleichnis vom Barmherzigen Vater Lk 15,11-32

 

Gespräch:

·        Kannst du den Vater verstehen?

·        Wer sind die Söhne? (Die zwei Seiten in uns, schuldig zu werden und unschuldig, aber neidisch zu sein)

·        Wer ist der Vater? (Bild des verzeihenden Gottes)

·        Konsequenzen für unseren Umgang miteinander sammeln

 

Sch schreiben auf Umriss von einer Hand, wo/bei wem sie sich entschuldigen wollen, wo sie Versöhnung suchen wollen. (am besten am Platz, damit es niemand sieht)

 


Gebet

Gott,

das Zusammenleben ist nicht immer einfach. Wir sind oft neidisch auf andere oder es kommt zum Streit. Versöhnung fällt uns dann nicht leicht.

Du nimmst uns mit unseren Fehlern und Schwächen an. Vor dir brauchen wir nicht perfekt zu sein. Mach uns bereit, selber immer wieder zu verzeihen.

 

 

Abschluss: Lied/Tanz/med. Musik

 

 

 

 

Guter Gott.

Wir stehen am Beginn der Fastenzeit.

Öffne unsere Augen, dass wir deine Schöpfung jeden Tag neu entdecken und dir in unserem Leben Raum geben.

Amen.

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Guter Gott,

du schenkst die Luft ohne die wir nicht leben können.

Uns fehlt im Umgang miteinander oft der gute Wind, die Freundlichkeit, das Verständnis und die Geduld.

Öffne unsere Augen für unseren Nächsten, lass uns erkennen, wo wir anderen Kraft und Schwung geben können, wenn wir ihm helfen. Schenke du aber auch unsere Klasse ein gutes Miteinander, frischen Wind, damit alle gut miteinander leben können.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  


Guter Gott,

 

du gibst uns immer

 

wieder Menschen und Dinge,

 

die uns erfrischen und Kraft geben.

 

Wir danken dir für diese Quellen,

 

die unseren Alltag beleben.

 

Amen.

 

Umriss Wassertropfen

 

Guter Gott,

oft fehlt uns für die Aufgaben,

die wir tun sollen, die Begeisterung.

Wir machen viele Dinge lieblos

oder ohne großes Interesse.

Auch unsere Beziehung zur dir scheint

Manchmal zu verlöschen wie ein Feuer.

Stecke uns in der neuen Woche an mit

Deiner Zusage, dass du immer bei uns bist

Und begleite uns bei dem Versuch,

auch scheinbar langweilige und

uninteressante Dinge einmal mit

Begeisterung zu tun.

 

Umriss Feuerzunge

 

 

 

 

Guter Gott, die ERDE bringt alle Dinge hervor,

die wir zum Leben brauchen. Sie ernährt Mensch und Tier.

Für uns ist es selbstverständlich, täglich ausreichend zu essen. Lass uns dabei nicht den Blick verlieren, dass du uns die Erde anvertraut hast. Hilf uns, bewusst mit dienen Gaben umzugehen und mache uns bereit zu teilen.

 

 

Umriss Brotlaib

 

 

Guter Gott,

das Zusammenleben

ist nicht immer einfach.

Wir sind oft neidisch auf andere

oder es kommt zum Streit.

Versöhnung fällt uns dann nicht leicht.

Du nimmst uns mit unseren

Fehlern und Schwächen an.

Vor dir brauchen wir nicht perfekt sein.

Mach uns bereit ,

selber immer wieder zu verzeihen.

Amen.

 

Umriss Hand