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Gymnasium Marianum BuxheimMarianum Buxheim:
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Mit der Buxheimer Kartausenkirche, der Pfarrkirche und der Internatskapelle besitzt das Marianum drei Orte der Gottesbegegnung, darunter zwei Kirchen im engeren Sinn. Wozu also noch ein Meditationsraum? Zum Einen versteht sich unsere Schule nicht nur als Ort der Wissensvermittlung, sondern hat im Rahmen einer ganzheitlichen Erziehung den Menschen als Gesamtperson im Auge. Den Schüler in dem Beziehungsgeflecht von Eltern, Klassenkameraden und Lehrern zu erreichen und mit seinen Problemen erst zu nehmen, muss deshalb erstes Anliegen sein. Der sakrale Raum der Kirche ist in diesem Fall – zumal in einer Zeit zunehmender Kirchenferne- nicht der geeignete Raum, um die dafür notwendige Nähe zu erzeugen. So verstanden und im weiteren Sinne dient der Meditationsraum auch als „Ort der Begegnung”. Zum anderen bietet ein im Schulhaus befindlicher Meditationsraum den Vorzug der schnellen und einfachen Erreichbarkeit.
Der Meditationsraum wurde im Rahmen des Neubaus der Schule vor ca. zehn Jahren eingerichtet. Mit seiner Lage im zweiten Stock befindet er sich abseits vom normalen Unterrichtsgeschehen und ermöglicht so eine Atmosphäre der Ruhe und Sammlung. Durch seine aus einem einzigen großen Fenster bestehende Westseite wirkt er sehr freundlich und hell und bietet eine weite Aussicht ins Grüne und auf die Illerauen. Die künstlerische Ausgestaltung erfolgte im Rahmen des Kunstunterrichts durch Schüler. Ausgestattet mit Meditationsschemeln, Decken, einem Overhead-Projektor und. einer kleinen Stereoanlage ermöglicht er ein vielfältiges Arbeiten. Der weiche Teppichboden lädt außerdem zum ungezwungenen Gruppengespräch ein.
Der Raum ist ideal für die Abhaltung von Frühschichten und Besinnungen (Advent- und Osterzeit). Der direkte Zugang zu einer kleinen Bibliothek („Reliothek”) macht den unkomplizierten Einsatz vielfältiger Materialien und Medien (Folien, Malutensilien, Bibeln usw.) möglich.
Jochen Neumann (Fachbetreuer Religion)
Homepage: www.marianum-buxheim.de
Die Welt, das Leben - eine Bühne. Jeder muß seine Rolle spielen. Jeder muß sich bewähren. Ein Riß geht durch die Welt und durch den einzelnen. Sünde, Gleichgültigkeit, Kälte, Haß, Egoismus, Genußsucht bringen den Menschen aus dem Gleichgewicht. Sie zerstören Einheit, Frieden und Solidarität. Auf der linken Seite der Bildwand von P. Hans Menth sind die Werte der Familie, der Gemeinschaft, der Religion in Scherben gegangen. Im großen Kopf, der sich von Gott abwendet, werden Genußsucht, Gewalt, Geldgier und Ehrsucht dargestellt. Auch die Schöpfung ist bedroht. Terror und Gewalt haben ihre Opfer gefunden. Ein Fenster im Felsenvorhang öffnet sich. Voll Sehnsucht steckt ein Mensch seine Hände nach der Taufe und dem grünenden Zweig aus.
Auf der rechten Seite Menschen, das Gottesvolk unterwegs. Sie gehen miteinander, stützen sich gegenseitig, helfen und trösten, ohne ihr Lebensziel aus dem Auge zu verlieren. Sie werden gestärkt und erleuchtet durch das Wort der Heiligen Schrift und durch die Sakramente. In den Spiegeln erscheinen Glaube (fides), Hoffnung (spes) und Liebe (caritas) schemenhaft - einst aber werden wir von Angesicht zu Angesicht schauen. Über dem Tabernakel strahlt die eucharistische Sonne mit dem Ährenkranz. Links davon steht Don Bosco, der sein Vermächtnis seinen Salesianern weitergibt. Ball, Trompete und Kochtopf bezeichnen die wichtigsten Elemente für die Heime Don Boscos. Auf dem Sockel stehen die Grundsätze seiner Erziehung: Vernunft, Religion, Liebe. Jesus ist die Mitte, er schließt den Riß, der durch die Welt geht, mit seinem Opfertod. Das gebrochene Herz, das gebrochene Brot, Sinnbilder für die vollkommene Hingabe für das Leben der Welt. Das Erlöserblut fließt hinunter auf die Köpfe in einer Art Höhle unter dem Kreuz. Der oberste Kopf ist noch lebendig, die nächsten Köpfe verwesen, vergehen, sterben. Von unten nach oben gesehen, sind die Köpfe ein Sinnbild der Auferstehung - aus dem Tod kommt Leben.
Die Internatskapelle in "Aktion":
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