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Lehrer, Eltern und Schüler reden mit
Bei Schulneubau geht Erzdiözese neue Wege Schulreferent Pfanzelt: Nicht nur zweckmäßige LernfabrikenMünchen/Dachau, 23. September 2005 (ok) Die Erzdiözese München und Freising geht bei Baumaßnahmen an Schulen, deren Trägerin sie ist, neue Wege. Für die Erweiterung und einen dazu notwendigen Neubau der Theresia-Gerhardinger-Realschule in Weichs, Landkreis Dachau, konnten im Vorfeld Lehrer, Elternbeirat und Schülervertreter ihre Wünsche für den Neu- und den Umbau äußern, die dann der Architekt, soweit möglich, in den Bauplan eingearbeitet hat. Bei einem am Freitag, 23. September, von den Schülern gestalteten Gottesdienst zum Schulbeginn und gleichzeitig zur Grundsteinlegung für den Neubau der Realschule äußerte sich dazu der Schulreferent des Erzbischöflichen Ordinariates München, Domkapitular Erich Pfanzelt. Er hoffe, dass dadurch nicht lediglich ein nüchterner, bloß zweckmäßiger Bau in der Art einer „Lernfabrik“ entstehe, sondern ein Schulhaus, in das die Schüler gern hineingingen, in dem sie sich wohl fühlten und das Schülern und Lehrern helfe, gern und erfolgreich zu arbeiten.Pfanzelt charakterisierte auch die Grundlagen für das Schulengagement der Erzdiözese, die jetzt Trägerin von 19 Schulen aller Gattungen ist und im kommenden Jahr noch zwei weitere Schulen übernehmen wird. Es gehe an diesen Schulen nicht nur um die einzelnen Noten, Leistungen, Schulaufgaben und Prüfungen. Ebenso wichtig seien der Einsatz und das Engagement jedes und jeder einzelnen in der Klasse, in Sport und Musik, in der Schülerzeitung oder in der Übernahme von Aufgaben beispielsweise als Schülersprecher. Hilfsbereitschaft und Freundschaft seien gefragt. Erst wenn alle miteinander und füreinander arbeiteten, würden ein Schuljahr und eine Schulzeit gelingen.Für einen Erweiterungsbau der Realschule legten Pfanzelt und der Landrat des Landkreises Dachau, Hansjörg Christmann, am Freitag den Grundstein. Für die Erweiterung der Schule auf insgesamt 24 Klassen wird ein Neubau errichtet und die bestehende alte Schule nach modernen Gesichtspunkten ausgebaut. Auf der Grundlage eines im August für die Dauer von 50 Jahren unterzeichneten Schulbetriebsvertrages übernimmt der Landkreis die Kosten, die auf 7,3 Millionen Euro veranschlagt wurden. Die Fertigstellung wird zum Schuljahresbeginn 2007 angestrebt. Erst seit 2004 hatte die Erzdiözese die Schule von den Armen Schulschwestern von Unserer Lieben Frau übernommen. Noch zu Lebzeiten der Gründerin ihrer Kongregation, Theresia Gerhardinger, hatten die Ordensfrauen vor 150 Jahren die Schule gegründet. Mit den Baumaßnahmen wurde der Architekt Stefan Holzfurtner beauftragt. (wr)
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