Sozial Verhalten Lernen:
Handreichung als praktische Hilfe
Soziale Kompetenzen zu vermitteln, ist auch Aufgabe von Schule und Jugendarbeit. Eine ausführliche Handreichungen des Kultusministeriums Baden-Württemberg will Lehrkräfte dabei unterstützen.
Erziehungsauftrag der Schule
Unsere Schulen haben seit jeher einen Auftrag, der weit über bloße Wissensvermittlung hinausgeht. Das geschieht gezielt über das pädagogische Engagement der Lehrerinnen und Lehrer und zugleich unbewusst durch das Zusammenleben in der Klassengemeinschaft.
Den Schulen kommt hier in Zukunft eine noch größere Bedeutung zu: Wenn Wirtschaft und Verbände immer öfter Schlüsselqualifikationen wie Teamfähigkeit und kommunikative Kompetenz bei Schul- und Studienabgängern einfordern, so ist das nur der eine, ökonomische Aspekt.
Bedeutsamer noch ist der grundlegende Wandel unserer Gesellschaft und ihrer Verhaltensweisen, der nachhaltigen Einfluss auf das Sozialverhalten von Kindern und Jugendlichen hat und auf den alle Beteiligten reagieren müssen.
Das stellt zusätzliche Anforderungen an unsere Lehrerinnen und Lehrer - nicht nur an der Grundschule.
Broschüre: Soziales Lernen - Theoretisches und praktische Übungen
Zu ihrer Unterstützung, aber auch für Eltern, Erzieher oder Mitarbeiter in der
Jugendarbeit oder in der außerschulischen Jugendbildung entstand diese Broschüre. Eine Gruppe von Schulpsychologinnen und Schulpsychologen skizziert Möglichkeiten, wie im Rahmen des Unterrichts, aber auch bei außerunterrichtlichen Anlässen soziales Lernen gezielt vermittelt werden kann.
Grundsätzliche Informationen werden dabei durch zahlreiche praktische Übungen ergänzt. Das Ziel dieser Übungen ist ein doppeltes:
Zum einen sensibilisieren sie die Schülerinnen und Schüler für ihr eigenes Sozialverhalten, zum anderen tragen sie indirekt zur Verbesserung der Unterrichtsatmosphäre und der Lernsituation bei. Denn Erziehung und Unterricht gehen Hand in Hand.