Lehrerin oder Lehrer an einer Katholischen Schule, was ist das?
„Wenn wir Lehrer oder Erzieher unser Gesicht zeigen, dann vor allem in der Rolle des Stoffvermittlers, der Sachautorität, des Ruhestifters, dessen, der seine fachliche und persönliche Autorität erhalten möchte. Unser Gesicht zeigen darf aber auch heißen, uns bezüglich unserer Rolle als Erzieher in unseren Gefühlen wahrzunehmen und zu reflektieren. Denn als Begleiter auf einem Stück Lebensweg vermitteln wir sehr viel mehr, wenn wir es vermögen, uns bei unsren inneren Erfahrungen aufzuhalten, diese zu spüren und zu verkosten und damit zu fragen, welche Gefühle uns bei unserer Arbeit lenken und welche Handlungen wir daraus folgen lassen.“ (Michael Corth, Delegat für ignatianische Pädagogik in der deutschen Jesuitenprovinz, Berlin, Sonntagszeitung Augsburg vom 29./30.01.2005)
In ähnlicher Weise stand die Wahrnehmung der eigenen Person und der eigenen Gefühle im Mittelpunkt bei dem Projekt „Katholische Schule – eine etwas andere Schule“. Von 24.02. bis 26.02.05 fand im Bildungshaus St. Martin in Bernried der erste Baustein von insgesamt vier Veranstaltungen statt. Unter Anleitung des Referenten Herrn Dr. Riegger von der Theologischen Fakultät der Universität Augsburg befassten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit der Lehrerrolle aus der Perspektive des Sozialtherapeutischen Rollenspiels. Der zweite Baustein wird am 8. und 9. Juli 2005 in Stadtbergen bei Augsburg im Haus St. Paulus stattfinden. Referentin wird sein Sr. Dr. Benedikta Hintersberger.